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Die Ergotherapie gehört zu den anerkannten medizinischen Heilberufen und unterstützt Menschen mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit. Die Zielsetzung einer Ergotherapie liegt in der Unterstützung von Menschen, welche durch eine Krankheit, Verletzung oder durch eine Behinderung Schwierigkeiten im Alltag haben. Im folgenden Artikel erfahren Sie alles über das Thema Ergotherapie, wann sie hilfreich ist und für wen sie geeignet ist.

Was ist Ergotherapie?

Das Ziel der Ergotherapie ist es, verletzte oder kranke Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen. Sie ermöglicht es Patienten, sich überwiegend selbst zu versorgen, um an der Gesellschaft teilzuhaben und infolgedessen die Lebensqualität zu steigern. Die Durchführung dieser Therapieform unterliegt speziell ausgebildeten Ergotherapeuten, welche krankheitsbedingte Einschränkungen, sowie finanzielle und soziale Faktoren berücksichtigen. Im Verlauf der Therapie werden verschiedene Inhalte vermittelt, zu diesen gehören unter anderem Sozialkompetenz, Stressbewältigung, Konfliktlösung, Planungsfähigkeit sowie die Verbesserung von Konzentration und Gedächtnisleistung.

Die grundlegenden Ziele der Ergotherapie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Definition individueller Ziele und Wünsche des Patienten

2. Verbesserung und Förderung von Bewegung, Koordination und Sinneswahrnehmung

3. Entwicklung körperlicher und geistiger Voraussetzungen zur selbstständigen Lebensführung

4. Ausbau vorhandener Fähigkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität

5. Wiedereingliederung in das soziale, persönliche und berufliche Umfeld

Darüber hinaus kann eine Ergotherapie äußerst profitabel für Kinder mit Entwicklungsstörungen sein. In der sogenannten Kinderergotherapie arbeiten speziell ausgebildete Therapeuten, welche gezielt Eltern und Bezugspersonen in die Therapie integrieren. Die Zielsetzung der Ergotherapie für Kinder liegt in der Förderung der individuellen Entwicklung, Selbstständigkeit und der Handlungsfähigkeit des Kindes.

Was sind die Inhalte einer Ergotherapie?

Die Ergotherapie gilt als unterstützende Maßnahme in der Orthopädie, Neurologie, Psychiatrie sowie in der Kinder- und Jugendmedizin und der Altersmedizin. Sie dient zur Förderung der individuellen Entwicklung und zur Reintegration in soziale und berufliche Tätigkeiten. Die Inhalte der Ergotherapie werden in der Regel individuell an den Patienten angepasst, grundsätzlich lässt sich der Prozess einer Therapie jedoch in die folgenden drei Schritte gliedern:

 

  • Evaluation (Definition eines spezifischen Ziels auf Grundlage des Befundes)
  • Intervention (Planung und Durchführung einer ergotherapeutischen Behandlung)
  • Outcome (Bewertung und Analyse der Therapieergebnisse)

Wann wird eine Ergotherapie empfohlen?

Eine ganzheitliche Ergotherapie lohnt sich für eine Vielzahl von Menschen. Eine Schulung von Motorik, Bewegung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und dem Zusammenwirken aller Einzelaspekte lohnt sich vordergründig für Menschen mit:

 

  • körperlichen Schädigungen oder für Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten.
  • geistigen Schädigungen oder neurologischen Störungen.
  • Verhaltens- und Entwicklungsstörungen (speziell Kinder und Jugendliche).
  • rheumatischen Erkrankungen oder orthopädischem Verschleiß.
  • Störungen der Motorik, Koordination, Reaktion und Aufmerksamkeit.
  • Störungen des Gedächtnisses oder Gleichgewichtes.
  • Alterserkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson.

In der Zusammenarbeit mit einer ausgebildeten Fachkraft wie dem Ergotherapeuten können körperliche und kognitive Defizite effizient evaluiert und therapiert werden. Um die Notwendigkeit einer ergotherapeutischen Behandlung abzuklären, empfiehlt sich die direkte Rücksprache mit einem Arzt oder einer ergotherapeutischen Praxis.

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