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Baden Württemberg

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  • Landkreise
    35

  • Kreisfreie Städte
    22

  • Einwohner
    11.100.394

  • Fläche
    35.751,46 km²

Baden-Württemberg ist das südwestlichste Bundesland Deutschlands. Mit 10,88 Millionen Einwohnern und 35.751 Quadratkilometern belegt das Ländle sowohl in Bezug auf die Bevölkerungsgröße als auch auf die Fläche den dritten Rang unter den Bundesländern. Es grenzt an Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und an Frankreich, die Schweiz und Österreich. Baden-Württemberg ist in die vier Regierungsbezirke Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen unterteilt, die ihrerseits aus 35 Land- und neun Stadtkreisen bestehen.

Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Stuttgart mit rund 607.000 Einwohnern. Weitere acht Städte darunter Mannheim, Karlsruhe und Freiburg, haben über 100.000 Einwohner. In mehr als der Hälfte aller 1.101 Gemeinden leben jedoch weniger als 5.000 Menschen.

Kennzeichnend für den Südweststaat sind seine Mittelgebirge, insbesondere der Schwarzwald, das wichtigste Tourismusgebiet des Landes, und die Schwäbische Alb. An der Grenze zu Österreich und der Schweiz liegt der Bodensee, liebevoll als "Schwäbisches Meer" bezeichnet. Mit einer Fläche von 536 Quadratkilometern ist er der drittgrößte See Mitteleuropas. Wichtige Flüsse sind die Donau, die bei Donaueschingen entspringt, der Rhein und der Neckar.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bestanden innerhalb der Grenzen des heutigen Baden-Württemberg drei Länder: Baden, Württemberg und die preußische Provinz Hohenzollern.

Nach dem Krieg teilten die Besatzungsmächte das Gebiet neu auf in Württemberg-Baden im Norden, Württemberg-Hohenzollern im Südosten und Baden im Südwesten. 1952 kam es nach einer Volksabstimmung zur Vereinigung der drei Länder.

Damals hatte das neu entstandene Bundesland 6,7 Millionen Einwohner. Seither ist die Bevölkerung um 4,2 Millionen Menschen gewachsen, Tendenz weiterhin steigend. Drei Viertel des Wachstums gehen auf Zuwanderung zurück. Ende 2015 hatte Baden-Württemberg mit 13,9 Prozent hinter Hessen den zweitgrößten Ausländeranteil aller Flächenländer. Typisch für das Ländle ist die große Verbreitung der Dialekte. Die Bewohner des nördlichen Drittels sprechen fränkische Mundarten. In den anderen Gebieten ist das Alemannische, als Schwäbisch oder Badisch bezeichnet, verbreitet.

Obwohl die Industrialisierung vergleichsweise spät einsetzte, hat Baden-Württemberg heute bundesweit den höchsten Industrieanteil. Große Bedeutung haben im Land von Carl Benz und Gottlieb Daimler die Autoindustrie und deren Zulieferer. Ebenfalls gut vertreten sind die Maschinen- und die Metallindustrie. Neben großen Namen wie Daimler, Porsche, Bosch oder SAP besteht die Wirtschaft des Südweststaates zu über 99 Prozent aus mittelständischen Betrieben.

Fast 300 dieser KMU sind in ihrem Segment Weltmarktführer. Baden-Württemberg gehört zu den Spitzenreitern in Sachen Innovation. In keinem anderen Bundesland liegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gemessen am Bruttoinlandsprodukt höher. Nirgendwo in Deutschland wurden relativ zur Einwohnerzahl mehr Patente angemeldet.

Dies wirkt sich auf die Wirtschaftsleistung aus. Mit 42.745 Euro befand sich das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2015 an fünfter Stelle unter den Bundesländern– 15 Prozent über dem Durchschnitt Deutschlands. Die Arbeitslosenquote ist seit Jahren tief. 2015 lag sie bei 3,8 Prozent und wurde nur durch Bayern mit 3,6 Prozent unterboten.

Politisch ist Baden-Württemberg traditionell bürgerlich dominiert. Von 1953 bis 2011 war die Regierung fest in den Händen der CDU. Dann wurde Winfried Kretschmann mit einer grün-roten Koalition zum ersten grünen Ministerpräsidenten eines Bundeslandes gewählt. Seit 2016 ist die CDU Koalitionspartnerin der Grünen, die mit einem Stimmenanteil 30,3 Prozent ihr bestes Landtagswahlergebnis bundesweit erzielten. Die SPD führte bislang noch keine Regierungskoalition an.

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