Sachsen-Anhalt ist mit dem Beitritt der ehemaligen DDR zum damaligen Bundesgebiet am 3. Oktober 1990 neu erstanden. Ursprünglich war das Land 1947 gegründet worden, ging jedoch mit der Gebietsreform der 1949 gegründeten DDR in die Bezirke Magdeburg und Halle auf. Das Flächenland bietet eine sich entwickelnde Infrastruktur mit renommierten Bildungseinrichtungen, Wirtschaftsfaktoren und Touristenattraktionen.
Das mitteldeutsche Bundesland Sachsen-Anhalt erstreckt sich auf einer Fläche von 20.451 km². Damit entspricht die Zahl von knapp 2.250.000 Einwohnern (per Dezember 2015) einer Bevölkerungsdichte von 109 Einwohnern/km². In den ersten 20 Jahren nach 1990 sank die Einwohnerzahl um knapp 135.000.
Die Lage des Landes in Mitteldeutschland definiert sich durch die Grenzen zu Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen. Größter Fluss und Lebensader eines umfangreichen Wasserstraßennetzes ist die Elbe. Im Südwesten erhebt sich der Harz, mit dem Brocken (1.141,2 m ü. NHN) das höchste Mittelgebirge Norddeutschlands.
Zur administrativen Gliederung gehören elf Landkreise mit 218 Gemeinden, von denen 104 als Städte gelten. Magdeburg, Halle (Saale) sowie Dessau-Roßlau bilden die kreisfreien Städte und zugleich die Ballungsgebiete Sachsen-Anhalts.
Die wirtschaftlichen Voraussetzungen in Sachsen-Anhalt basieren sowohl auf einer umfangreichen industriellen Tradition der Schwer-, Metall- und Chemieindustrie als auf einer strategisch günstigen Lage im Herzen Europas. Neben Straßen- und Schienenanbindung existiert ein gut ausgebautes Wasserstraßennetz.
Eine breite Palette wichtiger ökonomischer Faktoren ergänzt die traditionellen Wirtschaftszweige. Einige davon sind Ernährungswirtschaft und Tourismus, Informations- und Kommunikationstechnologien, Automobilwirtschaft sowie Medien und nachwachsende Rohstoffe. Der positive Trend des Landes wird deutlich an der Steigerung des BIP von 20,3 Milliarden € 1991 auf 52,1 Mrd. € zum letzten Erhebungszeitpunkt im Jahr 2010.
Bildung und Wissenschaft arbeiten gemeinsam mit der Wirtschaft an Innovationen im Land. Neben den beiden Universitäten Magdeburg und Halle-Wittenberg existieren acht Hochschulen.
Um diese wissenschaftlichen Pools herum etablierten sich Forschungseinrichtungen sowie Institute wie Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Institut, Max-Planck-Institut und weitere.
Im aktuellen Landtag verfügt die CDU über die meisten Sitze. Nach der Wahl im März 2016 fanden sich CDU, SPD und Grüne in einer Koalition zusammen, die AfD-Fraktion liefert die zweitstärkste Fraktion. Dieses Ergebnis spiegelt die Geschichte der Politik nach der Wende in Sachsen-Anhalt wieder. Affären und Zerwürfnisse den Anfang der Demokratie im Land. Regierungen wechselten häufig, es kam zu Konstellationen wie durch die PDS tolerierten Minderheitsregierungen. Von 1994-1998 war das eine Koalition von SPD/Grüne, in der folgenden Legislaturperiode eine SPD-Alleinregierung.
Zu den erklärten Zielen der aktuellen Regierungskoalition gehört, das Wirtschaftswachstum zu steigern und Gerechtigkeit zu fördern. Dazu zählen Schaffung und Sicherung gut bezahlter Arbeitsplätze, Entwicklung der Infrastruktur Förderungen von Familien und Kindern.