Die Stadt Duisburg liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, inmitten der Metropolregion Rhein-Ruhr. In Duisburg leben etwas mehr als 485.000 Einwohner, damit liegt es aktuell auf Platz 15 unter den einwohnerstärksten Städten Deutschlands und hinter Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen auf Rang 5 in Nordrhein-Westfalen.
Duisburg nimmt eine Fläche von 232,8 Quadratkilometern ein, auch damit gehört die Stadt zu den größten des Landes. In der bundesweiten Rangliste liegt Duisburg auf Platz 13, innerhalb des eigenen Bundeslands ist es erneut der fünfte Rang. In Duisburg leben auf einem Quadratkilometer 2.085 Menschen. Durch die Stadt fließt der Rhein, in den innerhalb des Stadtgebietes sowohl die Ruhr als auch die Alte Emscher und die Kleine Emscher münden. Die Duisburg-Ruhrorter Häfen, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein liegen, bilden mit einer Fläche von zehn Quadratkilometern den größten Binnenhafen Europas. Elf Prozent aller Arbeitsplätze, die es in Duisburg gibt, sind abhängig vom Hafen, der eine Wertschöpfung von über 2,2 Milliarden Euro hat.
Neben dem Hafen hat auch die Stahlindustrie eine große wirtschaftliche Bedeutung für Duisburg.
Die sieben Hochöfen, die sich in der Stadt befinden, produzieren rund die Hälfte des Roheisens von ganz Deutschland sowie ein Drittel des Rohstahls.
Allerdings ging der Strukturwandel, der die Stahlindustrie ab den 1960er-Jahren erfasste, nicht spurlos an Duisburg vorbei.
Damals waren noch etwa 70.000 Personen als Stahlarbeiter beschäftigt, heute sind es nur noch 16.000. Dies führt unter anderem dazu, dass Duisburg bis heute unter einer hohen Arbeitslosigkeit leidet. Industriezweige, die heute in der Stadt eine wichtige Rolle spielen, sind die Logistik, der Handel und der Verkehr. Neben einer Reihe von Autobahnen, die durch Duisburg führen, ist die Stadt durch den nahegelegenen Düsseldorf Airport erreichbar. Vom Flughafen ist man binnen sieben Minuten mit der Bahn am Hauptbahnhof von Duisburg.
Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es zehn Oberbürgermeister in Duisburg, wobei vier Mitglieder der CDU und sechs Mitglieder der SPD waren. Zwei Oberbürgermeister verblieben dabei mehr als 20 Jahre im Amt: August Seeling (SPD) zwischen 1948 und 1969 und Josef Krings (SPD) von 1975 bis 1997.
Für deutschlandweites Aufsehen sorgte Adolf Sauerland, der ab 2004 Oberbürgermeister von Duisburg war. In seine Amtszeit fiel das Unglück bei der Loveparade im Juli 2010, bei dem 21 Menschen verstarben und weitere 541 Personen verletzt wurden. Sauerland war als Oberbürgermeister zugleich Leiter der Stadtverwaltung, die die Veranstaltung genehmigt hatte – und das, obwohl das Gelände, auf dem die Loveparade stattfand, für die erwartete Besuchermenge von weit über einer Million Menschen nicht geeignet war. Sauerland lehnte einen Rücktritt als Bürgermeister ab und zog sich stattdessen aus der Öffentlichkeit zurück. Im September 2010 ließ der Stadtrat über einen Abwahlantrag abstimmen, der jedoch nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreichte. Bis Mitte Oktober 2011 sammelte die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ mehr als 68.000 Unterschriften und erwirkte damit einen Bürgerentscheid über den Verbleib Sauerlands im Amt. Mit einer Mehrheit von 85,75 Prozent entschieden die Bewohner Duisburgs im Februar 2012, dass Sauerland nicht mehr Oberbürgermeister ihrer Stadt sein solle. Bei der Wahl im März 2012 wurde Sören Link (SPD) zum neuen – und derzeitigen – Oberbürgermeister Duisburgs gewählt.