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Schleswig-Holstein

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  • Landkreise
    11

  • Kreisfreie Städte
    15

  • Einwohner
    2.903.773

  • Fläche
    15.799,65 km²

Das nördlichste deutsche Bundesland Schleswig-Holstein ist mit einer Fläche von 15.800 qkm das zweitkleinste der Flächenstaaten unter den Bundesländern. Mit 2,8 Millionen Einwohnern (178 je qkm) nimmt Schleswig-Holstein einen Mittelplatz ein. Es ist das einzige Bundesland, das sowohl eine Ost- wie eine Nordseeküste hat.

Geographisch nimmt das im Südosten an Mecklenburg grenzende Schleswig-Holstein zusammen mit dem Nordteil Hamburgs die Südhälfte der Kimbrischen Halbinsel ein, deren Nordhälfte das dänische Jütland umfasst. Schleswig-Holstein gliedert sich naturräumlich in die unter oder knapp über dem Meeresspiegel liegenden, fruchtbaren Marschgebiete der deichgeschützten Westküstenkreise Dithmarschen, Nordfriesland und Steinburg, dem leicht welligen Geestgürtel des Mittelrückens sowie dem hügeligen Ostseeküstenland.

Der Westküste sind zahlreiche Inseln und Halligen wie Sylt, Föhr, Hooge und Helgoland vorgelagert. Die einzige schleswig-holsteinische Ostseeinsel, Fehmarn, ist mit 185 qkm Fläche größte Insel des Landes.

Das landschaftlich vor allem durch Feld- und Weideflächen geprägte Land weist relativ wenig Waldbestand auf und ist durch den Fluss Eider und den wirtschaftlich überaus wichtigen, zwischen Brunsbüttel und Kiel verlaufenden Nord-Ostsee-Kanal in zwei Hälften geteilt, die in etwa der Teilung des Landes in die historischen Herzogtümer Schleswig und Holstein entsprechen.

Die Landesgeschichte ist insbesondere durch die auf Rechte des einheimischen Adels (Schleswig-Holsteinische Ritterschaft) basierende Zusammengehörigkeit dieser beiden Gebiete sowie ihrer langen Zugehörigkeit zum staatsrechtlich kompliziert organisierten Verband des Dänischen Gesamtstaates geprägt worden.

Seit 1867 gehörte Schleswig-Holstein als Provinz zu Preußen und ist seit 1946 bzw. 1949 ein eigenständiges Land im deutschen Staatsverband. Eine schleswig-holsteinische Besonderheit ist die betonte kulturelle und politische Berücksichtigung der im Lande lebenden Friesen und Dänen, die als vorbildhaft gilt.

Der bevölkerungsmäßige und wirtschaftliche Schwerpunkt Schleswig-Holsteins liegt an der Ostküste mit den drei größten Städten Kiel, Lübeck und Flensburg. Landeshauptstadt Kiel (250.000 Einwohner) ist als Sitz von Landesregierung und Landtag eine Beamten- und Dienstleistungsstadt sowie wichtigster Hochschulplatz des Landes, Kulturmetropole und Industriestandort (Werften, Maschinenbau, EDV). Städtebauhistorisch wird Kiel eindeutig von der seit 1937 zu Schleswig-Holstein zählenden Hansestadt Lübeck (215.000 Einwohner) mit seinem berühmten Innenstadtensemble (Holstentor) übertroffen. Zu Lübeck gehört im Stadtteil Travemünde Deutschlands größter Ostseehafen.

Von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung für Lübeck sind auch die hier ansässigen Betriebe der Medizintechnik. Das an der dänischen Grenze liegende Flensburg (85.000 Einwohner), bis vor kurzem wichtiger Marinebestandort, konzentriert sich wirtschaftlich neben dem Dienstleistungssektor vor allem auf Produktionsstätten in den Bereichen Maschinenbau, Feinmechanik und Kommunikationstechnik. Gut aufgestellt ist die schleswig-holsteinische Wirtschaft in unmittelbarer Nachbarschaft zur Millionenstadt Hamburg. In den infrastrukturell wesentlich schwächeren ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins des Westens und Mittelbereichs dominieren Landwirtschaft und Tourismus.

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